Sonntag, 16. September 2012

Trekking und Wandern im Chiemgau

Wenn du als Maler und Lackierer in diesem unserem Land schon drei Wochen Sommerurlaub
bekommst, solltest du diesen auch Nutzen.
Gesagt - Getan: Rucksack gepackt und ab dafür.
Mein Touren Rucksack
Auf zum Wuppertaler Hauptbahnhof und rein in den ICE Richtung Bayern. Und das Chaos nimmt seinen Lauf. Es war ja meine erste Fahrt im ICE. Und? Scheiße! Unfreundliches Zugpersonal, Rauchverbot und Verspätung. So ist mir dann in München am Hauptbahnhof der Anschlusszug vor der Nase Weggefahren. Heißt, eine Stunde auf den nächsten Zug warten. Dieser ist dann ebenfalls mit Verspätung los, da der Zug auf verspätete Züge gewartet hat. Äääh. Ein guter Beginn für meinen Urlaub.

Rübezahl
Doch letztendlich ist man doch am Zielort angekommen. Prien am Chiemsee. Wahnsinn wie sauber die Bahnhöfe in Bayern sind. Ebenso wie die Straßen, kein Vergleich mit NRW.
Jugendherberge Prien am Chiemsee
Die erste Nacht dann in der Jugendherberge in Prien. Von hier an hat dann auch alles geklappt. Bestes Wetter und eine geile würzige Luft, einfach Genial.

Prien am Chiemsee
Von Prien am Chiemsee ging es dann am nächsten Tag nach einem kurzen Stadtbummel durch Prien Richtung Übersee. Und von da bei Traumhaftem Sommerwetter die Tiroler Ache entlang Kurs zu den Alpen. Zuerst ein ganzes Stück über den Tiroler-Ache-Damm.


Blick Richtung Kampenwand.
Tiroler Ache Höhe Übersee.

Rast bei Osterbuchberg
Vorbei an Osterbuchberg hinein ins Egerndacher Filz. Und dann ein bissel Kreuz und Quer durch eben diesen Egerndacher Filz jede Sekunde genießen. Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn. Die Natur, die Landschaft, die Luft, das Wetter einfach Wahnsinnig Geil. Der Urlaub hat sich hier schon gelohnt.

Egerndacher Filz

Egerndacher Filz

Ache Weg im Egerndacher Filz.
 Auch meine ganze Planung und Zeiteinteilung hat so hingehauen, wie ich das geplant hatte.

Letztes Teilstück nach Egerndach

Raus aus dem Egerndacher Filz bin ich dann eben in Egerndach. Dort in Staudach-Egerndach habe ich mir dann Erlaubt, für drei Tage eine Pause zu gönnen und ein Festes Quartier in einer Pension bezogen. Danke nochmal für die freundliche Aufnahme und die gute Bewirtung an meine Hauswirtin.
UrAltes Fresko in St. Andreas bei Egerndach.
Blick von Egerndach in Richtung Steinach
Ein Gefühl wieder zu Hause zu sein. Emotionen Pur nach dem Einlauf in Egerndach und den Blick Richtung Steinach und den Hochgern. Ich war lange - viel zu lange nicht hier.

Bachlauf
Staudach-Egerndach ist ein kleines verträumtes Nest am Fuße des Hochgerns, und ich habe jeden Moment hier genossen, meiner Kindheit_Spuren gehen.
Wildgehege in Staudach.

Eins der schönsten Häuser.
An der alten Mühle.
Haus Weiß, Ort Teil meiner Kindheit
Wilde Natur


Nachahmung eines Römischen Grabsteins den man in Staudach-Egerndach gefunden hat.
Doch der Wandersmann muss in Bewegung sein. Also wieder zum Aufbruch. Und zuerst nach Grassau, einer kleinen Gemeinde in Nachbarschaft zu Staudach-Egerndach.
Denkmal in Grassau
Die Schnappenkapelle

Und dann Kurs Richtung Marquartstein. Das Negative hier, ist die Feststellung, das auch hier in Bayern jede Mögliche Ecke Zugbetoniert und Verbaut wird. Und was die Neubauten mit Bayern zu tun haben sollen, weiß keiner. Die könnten an jedem beliebigen Ort in Deutschland stehen. Auch hier wird mehr Zerstört als alles andere.
Blick auf die alte Burg Marquartstein

Haus in Marquartstein

Wohnhaus von Richard Strauss in Marquartstein

Mittelalter in Bayern

Kapelle der alten Burg Marquartstein

Humor auf Bayrisch
Es ließ sich natürlich nicht vermeiden. Mit Sack und Pack ging es dann hinauf in die Alpen. Vorbei an Unterwössen auf der Südseite (die angeblich nicht so Steil ist bähh) an diversen Almen vorbei in Richtung Hochgern.
Blich auf Unterwössen
AgersGschwend Alm
Steile Pfade immer weiter hinauf.

Nachträglich Betrachtet hat mich mein Planungsglück hier etwas verlassen, denn wie sich herausgestellt hat, währe ein Aufstieg von Osten über denn Hochfellen besser gewesen, da man so eine Hütten-Tour besser hätte Gestalten können. Aber wir lernen ja.
Tal-Blick
Durch die Alpen


Auf der Alm da gibts kein Sünd
Doch auch so war es ein Erlebnis, mit allem was dazu gehört. Das Glück wenn du droben bist. Lediglich das Arschloch vom Hochgernhaus war noch eine Negativ Erfahrung. Und etwas Stolz war ich denn dann schon, das ich mit Gepäck bis oben hin gekommen bin. Und das sogar in meinem geplanten Zeitrahmen.
Zelten in den Alpen
Eine Zeltnacht droben war schon heftig, da es eine Nacht schon recht heftig gestürmt und geregnet hat. Meine Ausrüstung samt Zelt hat sich aber als erstklassig erwiesen, und Wind und Wetter getrotzt.
Biwak am Hochgernhaus mit Traum Blick

Der Rabe ist oben.
Doch auch die schönste Zeit will zu Ende gehen, und irgendwann muss man wieder die Heimreise antreten. Die Fahrt nach Wuppertal hat dann von A bis Z perfekt geklappt, obwohl ich keinen festen Termin für die Heimreise hatte, und einfach auf gut Glück zu den drauflos bin. Auf der Fahrt nach München wurden wir (ich und eine Gruppe Jugendliche) von einem Mann beglückt, der meinte uns Christlich Erleuchten zu müssen da das dunkle Zeitalter bevorsteht. Wenn man wie ich von einem so Geilen Urlaub nach Hause muss, wo die Arbeit wartet, is ja dann irgendwie Richtig. Nur die These das die Dinosaurier nicht Ausgestorben sind und die ganze Evolutionstheorie falsch währe, naja.
Mein ICE München HBF
Jedenfalls war das mein obergeilster Urlaub seit Urzeiten. Einiges was solche Trekking - und Hüttentouren angeht habe ich dazugelernt. Und eines weiß ich ganz genau: Chiemgau ich komme wieder, Staudach-Egerndach ich war viel zu lange nicht da, das passiert mir nicht nochmal.
Schönen Gruß und Aufwiedersehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen