Samstag, 30. Oktober 2010

Faszination Töten

Themenzeit Tod:

Die Faszination des Tötens wird in Medien durch eine Vielzahl an Sequenzen von Folter - töten - Hinrichten sichtbar.
Eine kurze Online-Suche reicht, und man wird schnell fündig. In Dramen und Filmen wie "Die Tudors" "Elisabeth" "Robin Hood" "Schindlers Liste" unsw. wird dieses Thema ausreichend dargestellt.
Es werden auch sehr viele Filme gedreht, deren Inhalt sich Hauptsächlich mit Folter und Tod beschäftigt.
Die entsprechenden Hinrichtungszenen zeigen die gesamte Bandbreite der Praktiken: Tod durch Enthaupten,- am Galgen,- oder auf dem elektrischen Stuhl.
In der Doku "Henker - Der Tod hat ein Gesicht" aus dem Jahre 2001 kommen die letzten noch lebenden Henker aus Europa zu Wort.
Folter und Tod machen auch vor Kinderzimmern nicht halt. Das Spielzeug "Death Row Marv" schockte vor 10 Jahren die USA. Death Row ist die Bezeichnung für den Todestrakt in Gefängnissen. Auch in Comics wie "Asterix und Obelix" wird Folter als Thema behandelt. So wird Asterix in einem Band von den Römern gefoltert um das Rezept des Zaubertranks zu Verraten. In einem Band wird mit Hinrichtung durch Vierteilung gedroht.
Mörder und Henker geistern auch durch die Literatur.
Gemein ist hier allen die Unterschiedliche Darstellung von Männern und frauen. Sowohl als Opfer/in, wie als Täter. Und das fängt schon im Kindesalter an.
Gefoltert und getötet wird auch in der Welt des PC's. Das Computerspiel "Stronghold 2" wartet mit der Figur eines Henkers auf. Dieser Henker ist zur Durchsetzung der Ziele des Spielers Einsetzbar. Auch in "Anno 1503" gibt es eine Sequenz mit einem Gehängten der am Galgen baumelt.
Auf den zahlreichen Mittelalter Events ist "Tod und Folter" nicht wegzudenken. Rekonstruktionen Von Pranger und Galgen gehören heute zu fast jedem Mittelaltermarkt, und die Besucher können die entsprechenden Instrumente testen und sich mit ihnen fotografieren lassen.
Auch mit den Klischees der Hexenverbrennung wird gespielt. Nicht nur mittelalterliche Reenactment Gruppen auch Städte und Gemeinden thematisieren und Werben mit der, -wie gewohnt sehr Einseitigen Darstellung (Nur die fau als Opfer/In),- Hexenverbrennung.
Das Interesse am gewaltsamen Tod eines Menschen finden wir nicht nur im Fiktiven. Der Gruselfaktor einer Hinrichtung beizuwohnen, übt auf viele Menschen eine hohe Faszination aus.
Das Video von der Hinrichtung Saddam Husseins wurde auf der Internetplattform youtube bis zum Sommer 2009 über 1,5 Millionen mal angesehen.

Quelle und Text teilweise Jan Graefe,

Auch ich verspüre dieser Tage die Faszination zu Töten. Und zwar Reinhold Messner. Warum? Weil er meint Bücher über Herrenmenschen/innen Ideologie schreiben zu müssen. Das darf auch ein bärtiger Yeti-Ficker nicht. Vielleicht sollter Gender-Messner mal eine seiner Bessermenscheninnen nach dem Tod des schwedischen Bergsteigers Fredrik Ericsson fragen, der am 06. August 2010 am K2 tödlich verunglückte. Das Arische Herrenweib Gerlinde Kaltenbrunner wird da was lustiges zu sagen können.
Leider darf ich Reinhold nicht töten. Aber auf meine Hassliste darf ich ihn setzen. Damit bist du bärtiges Arschloch meine neue Nummer eins - auf meiner Hassliste ganz oben.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Seit kurzem ist ja die neue Rabenschrey CD "Exzessivus" im Handel, die natürlich ihren Weg in meine CD Sammlung gefunden hat.
Näher möchte ich auf die neue CD heuer gar nicht eingehen, sondern nur den Text eines Liedes der Platte - das in meinem CD-Player nonstop rauf- und runter gespielt wird.

Halt mich fest:

Da hast du nun dein Leben
bist allen scheißegal
Als Kind dich keiner hat geliebt
die Kälte reine Qual
Schmerzen sind wie Wahrheit
nur denen du vertraust
Dein Flehen zu erkennen
wenn man in deine Augen schaut

Du doch nur das eine willst

Halt mich fest
fest in deinen Armen
Halt mich fest
Lass mich nicht los
Halt mich fest
fest in deinen Armen
Das ich mich nicht verlieren kann

So hast du dich umgeben
von echtem Menschenmüll
Und was sie dir auch angetan
hilst immer artig Still

Du doch nur das eine hast gewollt

Halt mich fest:
Da hast du nun dein Leben
bist allen scheißegal
Als Kind dich keiner hat geliebt
die Kälte reine Qual
Schmerzen sind wie Wahrheit
nur denen du vertraust
Dein Flehen zu erkennen
wenn man in deine Augen schaut

Ein Schnitt zu Tief
Du spürst keinen Schmerz
Er dich sanft unarmz
Erfüllt dein Herz

Und mit deinem Letzten Atem
rufst du Laut
"Ich wünsch es mir von dir"

Halt mich fest:
Da hast du nun dein Leben
bist allen scheißegal
Als Kind dich keiner hat geliebt
die Kälte reine Qual
Schmerzen sind wie Wahrheit
nur denen du vertraust
Dein Flehen zu erkennen
wenn man in deine Augen schaut

Sonntag, 24. Oktober 2010

Brauchtum - Hausbaum

Da wir ja langsam aber sicher auf die Rauennächte zusteuern, ist es mal wieder an der Zeit, sich diesem Thema anzunehmen.

Also Thema: Altes Brauchtum --- Der Hausbaum:

Der gute alte Hausbaum gewährte in vergangenen Tagen den Bewohnern Schutz vorm Wetter und z.B. Insekten. Mit seiner im Idealfall mächtigen Krone war er Sinnbild des Schutzes und oft auch ein bedeutender Nahrunglieferant.

Man(n) pflanzte den Hausbaum zu besonderen Anlässen wie z.B. einer Hochzeit, Geburt oder Umzug.
Der Hausbaum hat eine uralte Tradition, deren Anfänge noch weit bis vor die Zeit der Kelten zurückreicht. Ob Linde, Esche oder Eiche, für die Menschen eines Dorfes war es selbstverständlich, wichtige Lebensabschnitte mit dem Pflanzen eines Baumes zu besiegeln. Dieser Baum vor dem Haus war Symbol der Verwobenheit mit dem was lebt und gelebt hat, ein Sinnbild für Dauer, Beständigkeit, der Wiederkehr und der Persönlichkeit.
Zu einer Hochzeit pflanzte man z.B. eine Linde die der Göttin Freya zugesprochen wurde. Die Eiche stellte den Schutz und die Kraft von Thor (Donar) da, deren Eigenschaften auf das Haus und seinen Bewohnern übergehen sollte. Esche und Holunder war gut zur Abwehr negativer Geister.
Es waren immer Laubbäume mit mächtigen Kronen die den Hausbewohnern Schutz und Unterstützung boten. Außerdem spiegelte der Laubbaum im Gegensatz zum Nadelbaum die sich Wechselden Jahreszeiten wieder, und damit den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen.
Besonders die Linde, die 1000Jahre und älter werden kann, trotzte der Zeit. Und so deuten denn auch Heute noch Ortsnamen wie Lindau oder Linz auf die Linde als Hauptbaum und damit tragenden Pfeiler der Gemeinschaft hin.
Neben der Linde war besonders die Eiche als Haus- oder Dorfbaum begehrt. So steht die Eiche besonders für Standfestigkeit und Treue. Die Linde für Harmonie und Partnerschaft.
Die Größe des Baumes konnte dem sozialen Status seiner Bewohner angepasst sein. Und besonders bei kleineren Höfen wählte man in der Regel Nutzbäume wie Birne, Apfel oder Nuss.
Das die Pflanzung eines Nutzbaumes durchaus Lebensnotwendig sein konnte, zeigt u.a. die Landgüterverordnung von Karl dem Großen aus dem achten Jahrhundert. Darin wurde den Bewohnern befohlen, Esskastanien anzupflanzen. Diese sollten das Überleben bei Missernten sichern.
Und das bei der Geburt eines Sohnes ein Apfelbaum gepflanzt wurde, und bei einer Tochter ein Birnenbaum, dürfte nicht nur symbolischen Wert gehabt haben.
Das Symbolische und das Zweckdienliche scheinen in alter Zeit sehr oft Hand in Hand gegangen zu sein.

Montag, 11. Oktober 2010

Der letzte Arzt

Nachdem mein Zahnarzt dieses Jahr zu meinem bestem Freund geworden ist, ich war dieses Jahr bald mehr in seiner Praxis als bei mir Zuhause, ein kleines Gedicht passend dazu.

Der letzte Arzt;

Mein Herz war immer voll Erwarten,
Das niemals noch Genüge fand.
Umblühte mich ein Rosengarten,
Verlockte mich das freie Land.

Oft schüttelte mich schon die Reue,
Errang ich mir ein schlechtres Ziel.
Doch immer wieder zwingt das Neue
Mich in das alte Gaukelspiel!

Der Tod nur kann mir Frieden geben.
Doch der auch ist ein Charlachtan!
Er reißt uns selber aus dem Leben
Und heilt damit den kranken Zahn. -

Von Georg Busse

Dienstag, 5. Oktober 2010

Wenn Götter fallen



Kevin Russell muss hinter Gitter. Der frühere Sänger der böhsen onkelz, Kevin Russell, wurde in einem Indizienprozess zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Der wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht angeklagte ehemalige böhse onkelz-Sänger Kevin Russell muss für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das Frankfurter Landgericht verkündete dieses Urteil am Montag.

Die Wahrnehmung der onkelz in der Öffentlichkeit war der Band immer egal und sollte auch mich hier nicht dazu veranlassen, die Artikel von „Bild und Co.“ zu kommentieren, auch wenn die Medien hier ihren scheinbar späten Sieg hämisch feiern. Es ist schon eine perverse Hetze, die hier teilweise betrieben wurde. Und der deutsche Rechtsstaat als willige Gehilfen.

Es zerreißt einem die Seele, wenn man Kevin dieser Tage sieht. Wie der kaputt geht. Wie die Drogen einen Menschen auffressen.
Es macht mich traurig, wenn ich einen Mann sehe, der vor tausenden von Leuten gestanden hat, die ihm zugejubelt haben, wenn dieser Mann sagt- der vielleicht mitgeholfen hat mehr Menschen zu retten und ihnen Hoffnung zu geben, wenn dieser große Mann sagt :“ER IST ALLEIN”.
Jeder Mensch macht mal Fehler, GROßE oder kleine und niemand ist perfekt.
Gegenwärtig sehe ich Kevin als einen sehr armen, alleingelassen, kranken Mann ohne Zukunft.
Es gibt kaum einen Menschen auf Erden, dessen Lebensweg ich so nachvollziehen kann, wie der Weg den Kevin Russel gegangen ist und noch geht. Hier spiegelt sich auch -auf meine Art- das meine Leben wieder, weshalb ich mich, von den vier onkelz, mit Kevin immer habe am meisten Identifizieren können.

Vom Himmel in die Hölle
Von der Hölle ganz hinauf
Ein tiefer Fall nach unten
Und die Treppe wieder rauf
Egal was man erwartet
Man bekommt was man verdient
Das sind Lieder die das Leben schreibt
Schicksalsmelodien

Was weitere Dramatik beinhaltet: Julian, seinen Sohn, wird er weggenommen bekommen.
Für Kevin vermutlich schlimmer, als die Haftstrafe.
Was ich von dem Statement von Pe und Stephan auf der onkelz-Page halten soll, weiss ich noch nicht.
Zur Zeit sieht es so aus, als sei Gonzo der letzte wirklich verbliebene wahre onkel, der dem Geist der onkelz Treu geblieben ist.
Gut, dass die onkelzgeschichte beendet ist. So wie eine Briefmarkensammlung, wo man alle Marken hat als Zeugnis einer anderen Zeit und wo keine neuen mehr hinzukommen.

Kevin ist nur noch ein Schatten seiner selbst, dem Tod näher als dem Leben.
Der Welt droht, einen “Helden” zu verlieren…für immer.

Doch Kevin du sollst wissen - du bist nicht Alleine.