Sonntag, 21. März 2010

Ostara

Ostara bzw. der Frühlingsanfang steht an.
Da bei diesem uraltem Fest ja das Frühlingserwachen gefeiert wird möchte ich dieses Jahr mal von einem alten Brauch berichten, den wir hier dank der Wupper im kleinen Rahmen begehen.

Osterwasser
Es verspricht ewige Schönheit und Jugend, sorgt für Fruchtbarkeit sowie für Intelligenz und beschützt einen ein Jahr lang vor Krankheiten und Unglück. Die Rede ist nicht von einer neuen Wunderpille, sondern vom Osterwasser.
Ursprünglich ist der Brauch des Osterwasser-Schöpfens ein heidnischer. Wasser, das Ursymbol des Lebens und der Fruchtbarkeit, wurde bei den Germanen zum Gedenken an die Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera verehrt. Nach dem Volksbrauch wird das Osterwasser in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang aus einer Quelle, die von Osten aus der Erde kommt, gegen den Strom geschöpft. Damit nicht genug. Das Wasser muss schweigend geholt und nach Hause getragen werden, ohne dass auch nur ein Tropfen verloren geht. Nur dann behält das Wasser seine Segens- und Heilkraft. Besonders unverheiratete Frauen zogen früher stumm mit dem Wasser durch das Dorf, während die jungen Männer versuchten, sie zu erschrecken oder in ein Gespräch zu verwickeln. Gelang ihnen das, so wurde das wertvolle Wasser zum „Schladderwasser“ entweiht und die Unverheirateten zum Gespött. Nach einem anderen Brauch besprengten junge Frauen mit dem Osterwasser denjenigen, der hoffentlich ihr Zukünftiger sein sollte.

Und damit wünsche ich Allen ein frohes Ostara.

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