Sonntag, 31. Januar 2010

Gelesenes und Gehörtes.

Die allgemeine Wetterlage ist dieser Tage ja nicht so dolle, das wirkt sich auch auf die Arbeit aus, so das es Zeit genug hat - die es zu füllen gilt. Grund genug mal wieder ein Buch zu lesen. Und da bietet sich dieser Tage als Wuppertaler jene nette Neuerscheinung an:

1200 Jahre Barmen. Die Stadtgeschichte. Von Hans Joachim de Bruyn-Ouboter, 288 Seiten mit 530 Fotos, ISBN: 978-3-939843-10-8, 29,95 Euro. Edition Köndgen.

Eigentlich hätte das Buch ja vor zwei Jahren erscheinen müssen, als Barmen 200Jahre Stadtgründung feierte. Dieses Jahr wäre dann eigentlich Elberfeld an der Reihe mit 400Jahren Stadtrechte. Aber es kommt wie es kommt.

Auf 288 Buchseiten erzählt der Lehrer und Historiker Hans Joachim de Bruyn-Ouboter – vielen Wuppertalern vom Bergischen Ring bekannt – die bewegte und bewegende Geschichte der Stadt Barmen. Das Buch ist gefüllt mit Geschichte und Geschichten von beiden Seiten der Wupper.
Grenzland unter Karl dem Großen – und Sand für des Kaisers Kutsche.
Sie alle auch nur im Ansatz zu streifen, würde den Umfang dieses Artikels sprengen: Die „1200 Jahre Barmen“ bieten in zwölf Kapiteln mindestens ebenso viele Zeitreisen – unter anderem ins Mittelalter, als unter Karl dem Großen erste Grenzziehungen vorgenommen wurden, die zum Teil bis heute Bestand haben. Zur offiziellen Geschichte, die das Buch erzählt, gehört die Verleihung der Stadtrechte 1808 ebenso wie die Textilindustrie und der Kaiser-Besuch zur Einweihung der Ruhmeshalle.


Natürlich iteressiert mich hier besonders die Zeit des Mittelalters sowie die Geologie. Aber auch der Rest ist mehr als lesenswert und bietet einen verständlichen und klaren Blick auf die Geschichte meiner Heimat.
> Nette kleine Geschichte am Rande: Als ich das Buch in der Elberfelder Stadt in einem Buchladen erwarb, bemerkte ich beim Bezahlen zu dem Kassierer: "Das die Buchauswahl doch recht einseitig sei, und einen leichten Touch von einer Männerfeinlichkeit habe"!
Der Verkäufer versuchte dann in bekannter Art und Weise die Sache zu verharmlosen und als Trend zu verkaufen, musste aber gestehen, das er das schon mehrmals gehört habe. Ich werde mir in Zukunft jedenfalls sehr Gut Überlegen wo ich meine Bücher kaufe, und von drei weiteren Leuten werde ich dabei schon Unterstützt. Überdies, ein hitler war auch mal Trend!<

Als meiner einer an jenem Tage sowieso inner Stadt war, habe ich dann gleich auch noch was musikalisches erworben.
Der_W - von A bis W live als DVD.
Und der Kerl ist ja der Wahnsinn, gerade mal ein Studio-Album nach dem Ende der onkelz draußen und schon ein Kommplettes Live Werk auf DVD. Mit allem was dazugehöhrt. Tourbericht, Bandvorstellung, CD, DVD unsw.
Leider habe ich selber ein Live-Konzert des ehemaligen onkelz-Bassiten verpasst, aber das Live-Album entschädigt doch etwas. Ist zwar Ungewohnt den Kerl als Front-Mann zu sehen, aber er zieht das ganze gewohnt professionell auf. Ein lonender Kauf also, und ein Glücklicher Schatten_Rabe.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Burgholz

Auch ein schon recht strenger und langer Winter sollten einen nicht davon abhalten sich in der Natur zu bewegen. Der Staatsforst Burgholz in Wuppertal liegt nur wenige Autominuten von meiner Haustüre entfernt. Trotzdem bin ich noch nie dort gewesen. Traurig.
Gestern war die Gelegenheit das zu ändern. Und ab dafür - in eine romantische Winterlandschaft.






Das Kernrevier des Burgholz gehörte den Grafen von Berg, deren Hauptsitz und Burganlage Schloss Burg nicht weit entfernt lag. Der Name des Waldgebiets, sowie Ortsbezeichnungen wie Burggrafenberg (früher Burggrabenberg) weisen laut anderen Quellen aber ebenso auf einen Besitz der ehemaligen Burg Elberfeld sowie auf eine alte Ringwallanlage am Burggrafenberg hin, von der nur noch der Burggraben als Bodendenkmal erhalten ist.
Leider sieht man auch hier den eingriff des Menschen in die Natur. Wenn man einige Zeit nicht mehr Unterwegs war, merkt man das die erste halbe Stunde schon.
Positiv dabei bleibt, das meine Ausrüstung für das Wetter das wir gestern hatten, gut geeignet ist.
Das Arboretum Burgholz steht in einer langen Tradition der Anpflanzung nichtheimischer Baumarten.
Von vornherein sollte eine ökologische Verzahnung der Fremdhölzer mit heimischen Arten stattfinden. Dieses wurde durch das Anpflanzen innerhalb von Grundbeständen heimatlicher Gehölze erreicht. So wurden auch drei großflächige geographische Gruppenpflanzungen durchgeführt, die Gehölze jeweils eines Kontinents zusammenfassten.
Heute ist das Arboretum im Staatsforst Burgholz das größte anerkannte deutsche Versuchsrevier zum Anbau von Gehölzen aus Fremdländern.

Die Anlage selber ist riesig und an einem Tag zu Fuss kaum zu erfassen. Zumal es eine Reihe interessanter Anlaufpunkte gibt.
Da ich auch ein Stück bei Dunkelheit laufen wollte, habe ich natürlich nur einen kleinen Teil des Gebites kennen lernen können. Aber weitere Touren sind geplant.

Sonntag, 24. Januar 2010

Winterzeit - Neues Jahr

Titel: Thorrablót
Datum: Mittwoch, 20. Januar 2010
Wiederholung: Dieses Ereignis wiederholt sich jedes Jahr.
Bemerkungen: Winterfest, eigentlich benannt nach dem Wintermonat þorri ("Frost"), aber auch eine gute Gelegenheit für ein Blót zu Ehren des Hammerschwingers.
Der norwegische Runenkalender rät, dass Holz jetzt geschlagen werden sollte, "bevor der Saft steigt".


Der Winter meldet sich ja gerade mit Schnee und Frost hier in meinen Breiten eindrucksvoll zurück.
Zu diesem frühen Zeitpunkt im neuen Jahr, hat der gehörnte Sonnengott die Sonne aus der Unterwelt noch nicht befreit.
Die Germanen rechneten in alter Zeit nicht nach Tagen sondern nach Nächten.
Ebenso galt der Winter als Beginn des Jahres. Auch das Alter wurde nach Monden bzw. nach Winter gemessen.
Und ebenso galt der Winter als der Beginn der Zeit Überhaupt. Nach Uralter Auffassung ist die Finsternis und Kälte die Keimzelle des Lebens.
Sehen wir den neuerlichen Wintereinbruch also positiv.

Sonntag, 17. Januar 2010

Eric Fish & Friends live

Die Qual der Wahl hatte ich, da gestern am 16.01.2010 zum einen Maite Itoiz & John Kelly mit ihrer Elfenthal Tour sowie Eric Fisch & Friends nach Wuppertal kommen sollten. Zwei interessante Höhepunkte in Punkto Musik an einem Tag - Typisch.
Meine Entscheidung fiel auf Eric Fish und Co. Zu meinem Glück, den das Konzert von Maite Itoiz & John Kelly wurde kurzfristig abgesagt.

So lief ich dann Samstag Abend, wie immer zu spät, im LCB ein. Das Dingen war gerappelt voll.
Es war kaum möglich einen brauchbaren Platz zu bekommen. Das war auch schon das einzig Negative an diesem Abend. Eric Fish und die Band waren genauso wie das Publikum super drauf. Ton - Akkustik - Stimmung - das Bier einfach alles Klasse.

Das Konzert begann um 20.30 Uhr (Wie gesagt - den Anfang habe ich wieder mal nicht mitbekommen) und um 23.30 Uhr als ich mal eher zufällig auf die Uhr blickte, war es immer noch dran.
Eric und die Band sind dabei sehr nah am Publikum.
So wurde auch das neue Album "Alles im Fluss" vorgestellt. Das vierte mittlerweile, und man kann sich des Gefühles nicht erwehren, dass die Lieder tatsächlich aus dem Mann herausfließen. Die Offenheit, die man von seinen Live-Konzerten kennt, treibt hier neue Blüten.
Und so ließ er die Fans gestern Abend an seinen Gedanken und an seinen Innersten Gefühlen teilhaben.



Jedenfalls war es ein geiler Abend. Und wenn das Jahr Musikalisch so weitergeht wie es angefangen hat, kann es nur ein gutes Jahr werden.

Sonntag, 10. Januar 2010