Dienstag, 31. März 2009

Nette Männer !!!

Nette Männer:

Hand hoch! Wie viele verzweifelte Männer gibt es da draußen, die sich selbst als nett, verständnisvoll und zärtlich einstufen und trotzdem Sonntagabend alleine vor dem Fernseher sitzen und ihrem Vorbild Kai Pflaume (ein augenscheinlich netter, verständnisvoller aber auch ein Frauentyp) die Frage ihres Lebens stellen: "Warum will mich keine Frau?"

Bevor ich das beantworte, definieren wir mal die typischen Merkmale eines Mr. Nice Guy. Nur damit sich auch die Männer wiedererkennen, die sich morgens in grenzenloser Selbstleugnung mit einem Poster von Sylvester Stallone vor dem Badezimmerspiegel rasieren.

Du hast in Deinem Freundeskreis Unmengen von hübschen, intelligenten Frauen, von denen Du jede einzelne irgendwann einmal begehrt hast. Jede dieser Frauen hat Dein Geständnis - vorgetragen in einem edlen italienischen Restaurant , in der Hand ein Strauss mit 1.000 roten Rosen (mindestens!) - folgendermaßen quittiert: "Du bist echt ein netter Kerl und ich habe Dich wahnsinnig gern, aber nur als Freund".

Und weil Du so ein echt netter Kerl bist... hast Du Dich der Bitte "Lass uns doch weiterhin Freunde bleiben, ja?" gebeugt, statt der Schlampe Dir gegenüber zu sagen, dass sie für das teure Essen wenigstens einmal die Beine breit machen könnte.

Zum Beispiel so, wie sie es für ihren monatlich wechselnden Idioten von Freund tut, der sie mindestens zweimal die Woche verprügelt und außerdem mit ihrer besten Freundin fremdgeht. Woher Du das weißt? Du bist schließlich ihre Telefonseelsorge. Deine Nummer ist bei Deiner Freundin ganz oben auf den Schnellwahltasten ihres Telefons gespeichert. Natürlich unter "Oma" oder "Tanja", denn die südländischen Macker, mit denen sie derzeit herumhängt, sind rasend eifersüchtig. Meistens ruft sie nachts um 3 an, wenn das Veilchen gerade frisch blüht und sie ungeachtet dessen noch vor 5 Minuten Versöhnungs-Sex mit ihm hatte. In schöner Regelmäßigkeit stößt sie Dir mit "Wenn er doch nur ein bisschen so wäre wie Du!" die verrostete Nagelfeile tiefer ins Herz, während sie Dir Dein C&A-Hemd mit Wasser- und Waschmittelfester Wimperntusche verschmiert.

Ein bisschen so wie Du? Mädel, hier sitzen 100%, warum bekommst Du das nicht in Deinen dummen blonden Schädel? Trotzdem wartest Du, denn Du bist Dir ganz sicher, dass sie irgendwann dieses muskelbepackte Wanzenhirn abschießen und merken wird, dass DU der Richtige bist. Ja, und die Zeit gibt Dir in einem Punkt recht: eines Tages steht sie vor Deiner Tür und heult, bis sich Dein Laminatboden wellt. Er ist weg, durchgebrannt, ein Arsch der nur mit seinem Schwanz denken kann und Du hättest ja so recht gehabt und überhaupt. Du bist sozusagen seit Jahren bereit zur Übernahme und krempelst schon die Ärmel hoch, da sagt sie plötzlich "Du, Dein Freund, der Sebastian.. ist der eigentlich noch solo?". Und in genau dem Moment wünscht Du dir die Hexenverbrennung zurück.

Aber weil Du ein echt netter Kerl bist....

bist Du ihr Trauzeuge, wenn sie dann Sebastian heiratet.

Deine Exfreundinnen, die sich für kurze Zeit in einem Anfall von Mitleid (und weil barmherzige Hilfsorganisationen gerade "in" waren) in Dein Leben verirrt haben, reden ausnahmslos nur Gutes über Dich. Und zwar, dass Du zärtlich, verständnisvoll und ein guter Zuhörer bist und immer für sie da warst, wenn sie Dich brauchten. Und dass Du natürlich der beste Partner bist, den eine Frau sich wünschen kann. Doch den Satz "Du bist mein bester Kumpel und der einzige, der mich wirklich versteht!" hast Du so oft gehört, dass Du inzwischen das Copyright darauf haben müsstest. Auf die Frage, warum sie Dich dann verlassen haben, sagen sie, dass sie es selbst nicht wissen und es wahrscheinlich irgendwann bereuen werden... Alle Welt denkt jetzt, dass Du eine riesengroße Niete im Bett bist. Du bereust, dass Du in eurer Beziehung deine Sado-Maso-Fesselphantasien aus Rücksichtsnahme nicht ausgelebt hast.

Aber weil Du ein echt netter Kerl bist... bist Du auch nach der Trennung noch zärtlich, verständnisvoll, ein guter Zuhörer und immer für sie da (auch wenn Dir im Unterbewusstsein irgendwie klar ist, dass sie so nicht wirklich etwas verloren haben und Du einfach nur blöd bist).

In der Disco führst Du oft lange und ernste Gespräche mit Frauen. Du hast Ihnen nach einer hitzigen Tanzphase ein Glas Wasser gereicht und Ihnen Komplimente über ihre Ausstrahlung und ihre Ohrringe gemacht. Jede ist beeindruckt von Deiner Intelligenz, Deinem Wissen, Deinem Humor und Deiner zurückhaltenden Art. Sie freut sich über Dein Interesse an dem was sie tut und was sie bewegt. Alle anderen Männer, die sie sonst ansprechen würden, seien nämlich nur auf das Eine aus. Wenige Minuten später verlässt sie mit dem dubios aussehenden Typen, der eure Unterhaltung mit den Worten "Du hast einen geilen Arsch! Kommst Du noch mit zu mir?" unterbrochen hat, die Disco.

Aber weil Du ein echt netter Kerl bist... fährst Du ihr hinterher und wartest vor dem baufälligen Plattenbau in einer Gegend, in der Du nichtmal einer 80jährigen Nonne über den Weg trauen würdest, dass sie wieder heraus kommt. Im Morgengrauen verlässt sie mit verheultem Gesicht und zerrissenen Klamotten panikartig das Gebäude. Du fährst das zitternde Häufchen Elend nachhause und sie verspricht dankbar, sich bei Dir zu melden. Ca. 10 km Rückweg vergehen, bis Dir klar wird, dass ihr eure Telefonnummern gar nicht ausgetauscht habt.

Du hast Dich wiedererkannt? Du sitzt vor dem Bildschirm und rufst seit 10 Minuten "Ja, genau! Aber WARUM ist das so?"

Grund 1: Jemand, der einer Frau zu jeder Tages- und Nachtzeit so gut zuhören kann wie Du, ist selten. Und das ist Dein Todesurteil, denn um es mal mit den Worten einer Bulemikerin auszudrücken: "Ich esse nie dort wo ich kotze". Das heißt für Dich, dass sie zwar gerne ihre Sorgen bei Dir ablädt, sich ihren Spaß aber woanders und nicht bei Dir - ihrer seelischen Müllhalde - holen wird.

Grund 2: Nette Männer sind langweilig. Sie verbreiten nicht dieses prickelnde Versprechen eines aufregenden Marlboro-Man-mit-Drei-Tage-Bart- Abenteuers. Frauen sind Pferdeflüsterinnen; sie wollen wilde Hengste zähmen und nicht auf dem Pony-Karussel reiten.

Grund 3: Frauen wissen nicht, was sie wollen und sind dankbar, wenn ihnen jemand die Entscheidung abnimmt. Männer wie Du, die Ihnen alle Wege offen lassen und ihnen signalisieren "Es wird so ausgehn, wie Du es magst, ich werde all das tun was Du sagst, ich werde da sein, wenn Du nach mir fragst" werden leider auch irgendwann fragen müssen "Äh...Wo willst Du hin?" wenn ihre Angebetete mit dem Kerl abzieht, der ihr sagt "Du willst mit mir ins Bett, gibs zu!".

Grund 4: Wohl der entscheidende Faktor ist die Tatsache, dass irgendwo in dem grossen Buch der menschlichen Geschichte verankert ist, dass nette Männer nicht mit netten Frauen zusammen kommen dürfen. Anscheinend ist das ein physikalisches und psychisches Polaritätsproblem, vergleichbar wie bei einem Magneten. (+) und (+) stoßen sich nun mal ab. Was bedeutet das also für Dich? Werde ein rücksichtsloses Arschloch, dem die Gefühle einer Frau völlig an den Sackhaaren vorbeigehen.

Aber weil Du ja ein echt netter Kerl bist... wirst Du weiterhin Deiner Linie treu bleiben und darauf hoffen, dass sich irgendwann die physikalischen Gesetze ändern!

Freitag, 27. März 2009

Gegen das schlechte Wetter.

Ja, ich gestehe, ich bin ein Trekki. Ich stehe zwar mehr auf die Glatze von Jean Luc Picard - aber die alten Recken sind auch immer wieder gerne bei mir gesehen.
Und nachdem sich der Frühling noch nicht so recht einstellen will, hat der Narr in mir dieses nette Musik-Video von Leonard Nimoy erspäht. Wenn schon das Wetter schei..e ist, auf diese Art etwas gute Laune ins Haus holen.



Beam me up, Scotty.

Sonntag, 22. März 2009

Ostara



Wünsche allen ein gelungenes Ostara, bzw. ein frohen Frühlingsanfang.

Mittwoch, 18. März 2009

Der Beginn vom Rest meines Lebens

Eine Woche vor Ostara hat der schatten_rabe immer Geburtstag. Und da habe ich dann mal darüber nachgedacht,
wieso feiert man einen Tag - der einen näher ans eigene Grab bringt?
Hey, Herzlichen Glückwunsch. Wieder ein Jahr weniger vom Rest deines Lebens.
Irgendwie makaber das ganze, oder!
Und sowieso, früher waren Geburtstage besser. Mama und Papa haben alles bezahlt, man war König für einen Tag und durfte danach immer irgendetwas, was man vorher nicht durfte. Nur die Lieben Tanten und Omas ... hach bis du aber Groß geworden, ah neee wie die Zeit vergeht, Schmatz.
Und heute? Heute kostet es dich dein Geld. Die Kosten - Nutzung Rechnung geht nicht mehr auf, dein Atem wird schlecht und überhaupt, wenn ich an früher denke - da war alles besser. Bäh.
Naja, 36 bin ich geworden. Meine Zeit des Glück's müsste damit angebrochen sein. Die drei als Glückszahl, ich erwähnte das schon.
Ein Beispiel noch mal: 3+6=9. 9=neun Monate inne Mutter. Das ist wahre Zahlenmagie, wobei sich mir jetzt natürlich die Frage stellt - diese neun Monate, wieso werden die zum alter nicht dazugerechnet. Ich bin ja immerhin im alter von neun Monaten Geboren.
Ich könnte jetzt auch einen Vergleich zum Ostara-Fest anstellen, aber das lass ich besser, bevor es zu abgedreht wird.
Und so ende ich heuer mit einem Zitat von George Bernard Shaw, das im besten Narrentum als Lebensweisheit da stehen soll:

"Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mann viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt."

Dienstag, 3. März 2009

Rabengeschrey

Rabengeschrey - Rabenschrey:
Leider verlassen mit Sintram und Psycho zwei wichtige Mitglieder die Band. Am 07. März schlagen sie bei Unlicht in Düsseldorf auf. An diesem Samstag wird die Band den ganzen Tag dort zugegen sein, mehrfach akustisch aufspielen.
Ich hoffe das ich das schaffe, und Samstag dabei sein kann, da die Band an diesem Tag auch ihre neue CD vorstellen will.

Rabengeschrey - ein Buch:
Was liest der Schatten_Rabe so? Unter anderem Rabengeschrei: Von Raben, Rillen, Runen und Recken.
Produktbeschreibungen von Amazon.de:
Aus dem Gothic Kalender 2002 von Sonic Seducer: Diese Sammlung von fiktiven, magischen und wissenschaftlichen Texten verschiedener Autoren erschien ursprünglich 1987 beim Clemens Zerling Verlag – damals ein illustres Buch, das eine Menge verriet über den Mythos um die Rabenvögel. Die Second Sight Books-Ausgabe nun erscheint in optisch wesentlich ansprechenderem Layout – das Format hat sich ein wenig vergrößert, und auch Zeichnungen sind verändert oder hinzugefügt worden. Inhaltlich ist die neue Version des Buches um Einiges umfangreicher – einige Märchen, Sagen und Erzählungen mehr werden dem interessierten Leser zugänglich gemacht. So kann man in diesem Buch unter anderem erfahren, was es mit dem Merseburger Rabe auf sich hat (Orplid-Hörer werden sich dessen sicher gewahr sein), welche Bedeutung den Raben in der germanischen Mythologie zuteil wird, was man in Island über die schwarzgefiederten Unheilsverkünder denkt und welche Rolle die Raben auf dem linkshändischen Weg spielen (hier ein Artikel vom wunderbaren Josef Dvorak). Natürlich darf auch eine genaue Beleuchtung des allerorten bekannten „Nevermore“ krächzenden Rabens von Großmeister Edgar Allen Poe nicht fehlen, und so bleibt nur zu sagen, daß dieses Buch ein Leckerbissen für all jene ist, die sich ernsthaft (gleichermaßen kurzweilig wie informativ) mit dem Mythos um die Corvidae-Familie beschäftigen möchten.“ Frauke Stöber Kurzbeschreibung"RABENGESCHREI" - eine Auswahl von Texten aus Mythologie und Lyrik, die allesamt den schwarzen Vogel zum Thema haben, sei es als Begleiter Odins, als Haus- und Schloßrabe, als Todesbote, als Sternbild, als Dieb oder lockerer Geselle. Ein Gedicht aus der Edda und Varianten von Grimms Märchen "Die drei Raben" sind ebenso vertreten wie Edgar Allen Poes "Der Rabe", aber auch zahlreiche moderne Beiträge, u.a. ein Essay des Wiener Psychoanalytikers und Performance-Künstlers Josef Dvorak und ein Theaterstück von Duke Meyer vom Rabenclan. Der Leser erhält außerdem aufschlußreiches Hintergrundwissen zu den alten Texten und zum Wesen der Rabenvögel. Auf kurzweilige Art wird gezeigt, daß der Rabe keineswegs nur Unheilsverkünder und Todesbote ist. Ergänzt werden die Texte durch zahlreiche Rabenillustrationen und faszinierende Holzstiche von Gustave Doré.
Viel Spass beim lesen.